Es ist immer ein aufregender Moment ,in jedem Jahr aufs Neue, was machen die Pferde? Wie reagieren die Hunde? Wie reagieren die Pikeure?
Aber heute war alles anders. Es kamen erst einmal, nur schlechte Meldungen: die Pikeure reisten später an…. Stau.
Mit einer Stunde Verspätung konnte es dann endlich losgehen.
Gestartet sind wir mit den Hündinnen.
Der ein oder andere freute sich, aber wusste auch, die Damen sind halt Damen und es ist viel Ruhe und Vorsicht gefragt.
All die Sorgen waren umsonst, die Hündinnen liefen gut, obwohl ein Teil zum ersten an den Pferden ging.
Als wir ins Feld ritten, sahen wir es schon kommen, erst Sandsturm und dann Regen. Langsam fing mein Jagdreiterherz an zu schlagen. Ich wusste, die Rüden müssen noch raus und es ist irisches Jagdwetter. Trotz sehr schnellem Hundetausch am Kennel, hörte es viel schnell wieder auf zu regen.
Egal, ich wollte jagen. Man konnte es mir ansehen. Papa half uns beim Straße absperren. Wir ritten langsam mit den Rüden los, dabei erklärte ich die Schleppe. Am Anlegepunkt angekommen, das erste Mal die Hunde loszulassen, zu sehen mit welcher Kraft sie starten und mit was für Geläut sie arbeiten. Der erste Galopp mit den Pferden. Jeder der diese Gefühl kennt, wenn ich rufe: Gute Jagd. Man weiß jetzt geht es los, jeder schaut sich an und hat diesen besonderen Blick, die Freude auf die kommende Saison.
Wir haben mit den Rüden die ersten Maisstoppel beritten und hatten trotz nasser Klamotten einen riesen Spaß.